6.Tag Marbach - Wagram (Krems) 71,05
km
Von Marbach radeln wir nach einem kräftigen Frühstück
gen Melk. Bei Rückenwind und leichtem Gefälle kommen wir
schnell voran. Es ist auch noch nicht so heiß, fast kühl beim
Fahren. Von der Ferne grüßt schon das Stift. Auch von dieser
Seite sieht es so imposant aus, wie von der Autobahn.
Am Wasserkraftwerk Melk queren wir die Donau und fahren am
rechten Donauufer nach Melk ein. Die Stadt ist nicht groß, aber
sehr alt. Am Stift parken wir die Fahrräder im Fahrradparkplatz,
schlüpfen schnell in andere Kleidung, d.h. tauschen die
Radlerhosen gegen kurze Hosen bzw. einen Rock, um etwas
manierlicher auszusehen, und auf gehts zur Stiftsbesichtigung.
Nach den Tagen relativer Zweisamkeit mit dem Fluß, müssen wir
uns erst an die vielen Leute gewöhnen.
Das Stift ist eine beeindruckende Anlage mit einer prunkvollen
Kirche im Mittelpunkt. Nach fast zwei Stunden wieder zurück bei
den Rädern, geht es nach einer kleinen Stärkung weiter.
Zur Donaubrücke, die uns wieder ans andere Ufer bringt, kämpfen
wir uns eine recht heftige Steigung hoch. Am anderen Ufer empfängt
uns die Wachau. Zuerst vorbei an Obstgärten kommen bald die
ersten Weinhänge in Sicht. Jedes Fleckchen Hang ist mit
Weinreben bepflanzt. Jetzt ist der Weg auch wieder etwas belebter.
Kleinere und größere Gruppen von Fahrradfahrern sind unterwegs.
Dahin geht es durch kleine, romantische Ortschaften, die zum
Verweilen einladen. Am schönsten ist Dürrenstein. Zwar heißt
es wieder einen Berg erklimmen, aber dann ein wunderbarer Blick
übers Land und den Fluß, der einen für die Anstrengung belohnt.
In Krems geht es über eine große Brücke wieder
ans andere Ufer. Nach einigen Kilometern geht es nach rechts weg
ins Weinbauerndorf Wagram auf ansteigendem Weg. Langsam zieht der
Himmel zu und irgendwie riecht die Luft nach Gewitter.
Nachdem wir alle Straßen im Ort abgefahren sind, finden wir auch
den Gasthof Zum Schwarzen Adler, wo wir ein Zimmer vorgebucht
haben. Es ist eine schöne Unterkunft, die ungefähr 50 m vom
Gasthof entfernt liegt. Während wir uns noch von den
Anstrengungen des Tages ausruhen, geht das Gewitter runter, das
alle erwartet haben und das hoffentlich die ersehnte Abkühlung
bringt. Hoffentlich regnet es sich in der Nacht ab, damit wir
morgen wieder bei Sonnenschein in die Pedale treten können.
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